Vielen Menschen ist es wichtig an Weihnachten zu Hause zu sein und mit ihren Familien zu feiern. So hat Weihnachten einen besonderen emotionalem Ort. Weihnachten und Heimat ist für viele untrennbar voneinander. Von Kindheit an haben viele diese Tradition gepflegt.
In diesen Tagen kommen viele Menschen zu uns und verlassen ihre Heimat, weil ihr Leben bedroht ist. Sie suchen zuerst Schutz. Dann vielleicht auch eine neue Heimat?
Diese Menschen zu integrieren wird eine der größten Herausforderungen, die das Nachkriegsdeutschland erlebt hat. Wie stehen wir als Christinnen und Christen dazu?
Im Matthäus Evangelium wird beschrieben, daß die Heilige Familie ihre Heimat verlassen muß, weil Herodes nach dem Leben des Neugeboren trachtet. Das Thema Flucht drängt sich schon früh in das Leben Jesu. Er stellt scheinbar eine Bedrohung für den weltlichen Herrscher dar und soll deshalb weg.
Weihnachten und Heimat geben stehen so für mich in einem nicht trennbaren Zusammenhang. Wer weiß wie wertvoll Heimat ist, der kann erahnen, was es heißt seine Heimat zu verlassen. Weihnachtliche Menschen sind jene, die Heimat geben.
P. Jens Bartsch