Wie lernt man hoffen? Vielleicht heißt Hoffnung gar nicht der Glaube an einen guten Ausgang der Welt und die Vermeidung ihrer Zerstörung. Es garantiert uns keiner, dass das Leben auf der Erde in absehbarer Zeit nicht kollabiert, auch kein Regenbogen.
Aber wir könnten tun, als hofften wir. Hoffen lernt man auch dadurch, dass man handelt, als sei Rettung möglich. Hoffnung ist der Widerstand gegen Resignation. Mutlosigkeit und Zynismus.
Die Hoffnung kann lesen. Sie vermutet n den kleinen Vorzeichen das ganze Gelingen. Sie stellt nicht nur fest, was ist. Sie ist eine wundervoll untreue Buchhalterin, die die Bilanzen fälscht und einen guten Ausgange des Lebens behauptet, wo dieser noch nicht abzusehen ist. Sie ist vielleicht die stärkste der Tugenden, weil in ihr die Liebe wohnt, die nichts aufgibt, und der Glaube, der den Tag schon in der Morgenröte sieht.
Fulbert Steffensky
Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Weihnachten für Sie ein Fest der Hoffnung werde und dass sie das Neue Jahr voll Hoffnung beginnen können.
Gott gibt seinen Segen dazu.
Versprochen!
Utta Hahn
Bild: ©Institut für Theologie und Politik www.itpol.de