eisige Zeiten

Es ist wirklich Winter geworden. So kalt wie es gefühlsmäßig schon lange nicht mehr war. Ist der Winter die Kälte auch Sinnbild für das was wir zur Zeit in unserer Welt erleben? Muß es da frösteln?

In einem kleinen Gebetsheft „Morgenlicht und Abendstern“ aus dem Eschbachverlag habe ich folgenden Text gefunden. Er ist an den Sonnengesang des Heiligen Franziskus angelehnt.

Lob sei dir mein Herr
durch unsere Schwester Mutter Erde
Sie belebt und lenkt uns
Sie erzeugt viele Früchte
farbige Blumen und Gräser

 

Erde will ich sein
bereit für den Samen
übersät von Blumen und Kräutern
voll Leben
Aber auch brachliegen darf ich
ruhen
bis es Zeit wird
für neues Leben

 

Es geht nicht immer zu blühen und immer frisch zu sein. Sondern es braucht auch die Zeiten der Ruhe. Die Zeit der Brache.

Unter dem Schnee und unter dem Eis ruht die Natur. Das ist gut so. Denn wir dürfen uns sicher sein, daß die Natur im Frühling zu neuer Schönheit erwachen wird.
So ist diese kalte Zeit auch für uns die Chance zur Ruhe zu kommen oder in unserem Leben auch einmal etwas ruhen lassen. Zu schauen was ruht in mir?

Aber der Frühling kommt! Was soll dann in mir und in meinem Leben neu erwachen? Was soll neu blühen? Wo will ich dann Erde sein – bereit für den Samen?

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